Welche Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung werden steuerliche gefördert?
Das Klimaschutzprogramm sorgt mit ausgeweiteten Förderprogrammen dafür, dass möglichst viele Eigentümer/innen bei Bedarf zeitnah in die Modernisierung ihrer Wohnungen investieren können. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms werden die folgenden Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung gefördert:
- Wärmedämmung von Wänden
- Wärmedämmung von Dachflächen
- Wärmedämmung von Geschossdecken
- Erneuerung von Fenstern oder Außentüren
- Erneuerung oder Einbau einer Lüftungsanlage
- Erneuerung der Heizungsanlage
- Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung
- Optimierung bestehender Heizungsanlagen.
Darüber hinaus werden die energetische Baubegleitung und Fachplanung steuerlich gefördert.
Für diese Maßnahmen gelten technische Mindestanforderungen, die für eine Förderung erfüllt sein müssen. Aus diesem Grund kann die Steuerermäßigung nach § 35c nur in Anspruch genommen werden, wenn eine entsprechende Bescheinigung zusammen mit der Steuererklärung eingereicht wird. Die Bescheinigung kann von einem Fachunternehmen oder einem Energieberater (eine Person mit Ausstellungsberechtigung nach § 21 Energieeinsparverordnung) bestätigt werden.
Tipp
Zugegebenermaßen denkt man bei energetischen Maßnahmen in erster Linie an Wärmedämmungen, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren oder die Erneuerung der Heizungsanlage. Etwas weniger bekannt ist, dass seit 2021 auch der "sommerliche Wärmeschutz" förderfähig ist. Dies ergibt sich - etwas versteckt - aus der Anlage 4a zur ESanMV.
Dort heißt es konkret: "Gefördert wird der Ersatz oder erstmalige Einbau von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen mit optimierter Tageslichtversorgung zum Beispiel über Lichtlenksysteme oder strahlungsabhängige Steuerung. Dabei sind die Vorgaben der DIN 4108-2:2013-02 zum sommerlichen Mindestwärmeschutz einzuhalten."
Die "Zweite Verordnung zur Änderung der Energetischen Sanierungsmaßnahmen-Verordnung" hat Änderungen in die "Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) - Einzelmaßnahmen" übertragen, um den technischen Gleichlauf der Förderungen sicherzustellen. Dies beinhaltet die Streichung der Förderung von gasbetriebenen Wärmepumpen, Gasbrennwerttechnik und Gas-Hybridheizungen sowie Anpassungen an Gebäude- und Wärmenetzanforderungen. Für Biomasseheizungen werden die BEG-Änderungen zu Raumheizungsnutzungsgrad und Feinstaub umgesetzt.
Diese Verordnung gilt für Maßnahmen ab dem 31. Dezember 2022.
Welche Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung werden steuerliche gefördert?
Wie hoch ist die Förderung für eine energetische Gebäudesanierung?
Steuerliche Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen (§ 35c EStG)
Wohneigentümer können eine Steuerermäßigung nach § 35c EStG für mehrere energetische Einzelmaßnahmen in Anspruch nehmen – auch wenn diese zeitlich unabhängig voneinander durchgeführt werden.
Höhe der Förderung bei energetischer Sanierung
Für energetische Maßnahmen an selbst genutztem Wohneigentum werden 20 % der Aufwendungen, maximal 40.000 Euro pro Wohnobjekt, steuerlich gefördert. Die Steuerermäßigung verteilt sich auf drei Jahre:
- Jahr 1 und 2: Jeweils 7 % der Aufwendungen, maximal 14.000 Euro pro Jahr
- Jahr 3: Weitere 6 %, maximal 12.000 Euro
Der Abzug erfolgt direkt von der Steuerschuld, nicht vom zu versteuernden Einkommen.
Baubegleitung und Fachplanung: 50 % abzugsfähig
Abweichend davon sind bei der energetischen Fachplanung und Baubegleitung durch einen zertifizierten Energieberater 50 % der Kosten von der Steuerschuld abziehbar.
Geeignete Experten finden Sie z. B. unter:
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Wichtige Voraussetzungen für den Steuerabzug (FG Hamburg, Urteil vom 06.08.2024, Az. 1 K 73/24)
- Die Förderung kann nur gewährt werden, wenn der Steuerpflichtige in jedem der drei Förderjahre über eine ausreichende tarifliche Steuerschuld verfügt.
- Ist die Steuer geringer als der maximal mögliche Abzugsbetrag (z. B. unter 14.000 Euro im ersten Jahr), wird die Förderung entsprechend gekürzt.
- Eine Verlängerung des Förderzeitraums über drei Jahre hinaus ist nicht möglich.
Wie hoch ist die Förderung für eine energetische Gebäudesanierung?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Steuerermäßigung in Anspruch genommen werden kann.
Voraussetzungen für die Steuerermäßigung bei energetischen Maßnahmen nach § 35c EStG
Um die Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen gemäß § 35c EStG in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Eigennutzung der Immobilie: Das Objekt muss zu eigenen Wohnzwecken genutzt oder unentgeltlich an andere Personen überlassen werden.
- Lage der Immobilie: Das Wohngebäude muss sich im Inland oder im Gebiet der EU bzw. des EWR befinden.
- Alter der Immobilie: Bei Beginn der energetischen Maßnahme muss das Wohngebäude oder die Wohnung mindestens 10 Jahre alt sein.
- Bescheinigung nach der Energieeinsparverordnung (EnEV): Es muss eine Bescheinigung nach § 21 EnEV von einem Fachunternehmen oder einem Energieberater vorliegen. Diese Bescheinigung wird grundsätzlich für den oder die Eigentümer des Objekts ausgestellt.
- Rechnung mit korrekten Angaben: Sie müssen eine Rechnung erhalten haben, die die folgenden Angaben enthält:
- Die förderungsfähigen energetischen Maßnahmen.
- Die Arbeitsleistung des Fachunternehmens.
- Die Adresse des begünstigten Objekts.
- Zahlung auf das Konto des Leistungserbringers: Die Zahlung muss unbar auf das Konto des Erbringers der Leistung erfolgen. Barzahlungen, Baranzahlungen, Barteilzahlungen oder Barschecks sind nicht förderfähig.
Besonderheiten und Hinweise
- Ratenzahlungen: Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass die Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen erst dann gewährt werden kann, wenn die Montage vorgenommen und auch der Rechnungsbetrag vollständig auf das Konto des Installationsunternehmens bezahlt wurde (BFH-Urteil vom 13.8.2024, IX R 31/23).
- Vollständige Begleichung der Rechnung: Die Maßnahme gilt erst dann als abgeschlossen, wenn die Rechnung vollständig beglichen ist. Teilzahlungen sind nicht ausreichend, um im jeweiligen Steuerjahr die Ermäßigung zu beanspruchen.
- Kombination mit anderen Steuerermäßigungen: Wird die Steuerermäßigung nach § 35a Abs. 3 EStG (Handwerkerleistungen) für die Arbeitskosten einer energetischen Maßnahme in Anspruch genommen, ist eine zusätzliche Förderung nach § 35c EStG ausgeschlossen.
Beispiel aus der Praxis
Ein Ehepaar ließ 2021 einen neuen Heizkessel einbauen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 8.000 Euro. Das Paar zahlte monatlich 200 Euro in Raten. Im Jahr 2021 wurden nur 2.000 Euro bezahlt. Das Finanzamt lehnte die Steuerermäßigung ab, da die vollständige Zahlung erst 2024 erfolgen würde. Erst mit der letzten Zahlung kann die Steuerermäßigung für energetische Maßnahmen in Anspruch genommen werden.
Fazit
Um die Steuerermäßigung nach § 35c EStG zu erhalten, müssen Sie sicherstellen, dass die Rechnung vollständig beglichen ist und dass alle formellen Anforderungen, wie die Ausstellung einer Bescheinigung und eine korrekte Rechnungsstellung, erfüllt sind. Achten Sie darauf, dass keine Barzahlungen getätigt werden, und planen Sie die Zahlung im jeweiligen Steuerjahr entsprechend, um die Ermäßigung zeitnah geltend zu machen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Steuerermäßigung in Anspruch genommen werden kann.
Ce alternative există la subvențiile fiscale?
Alternativ zur steuerlichen Förderung können öffentliche Gebäudeförderprogramme genutzt werden. Dazu zählen u.a. zinsverbilligte Darlehen oder steuerfreie Zuschüsse, die u.a. von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank), dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie landeseigenen Förderbanken angeboten werden.
Wenn Sie eines dieser Förderprogramme in Anspruch nehmen, ist allerdings eine gleichzeitige steuerliche Förderung derselben energetischen Sanierungsmaßnahme nicht möglich.
Unschädlich ist, wenn Sie ausschließlich für eine Energieberatung Zuschüsse erhalten haben. In diesem Fall kann für die Kosten der Energieberatung keine Steuerermäßigung mehr beansprucht werden. Für die aufgrund der Energieberatung durchgeführten energetischen Maßnahmen, für die keine öffentlichen Förderungen in Anspruch genommen wurden, kann die Steuerermäßigung aber beantragt werden.
Ce alternative există la subvențiile fiscale?
Ce companii pot elibera un certificat de specialitate?
Fiecare companie de specialitate care îndeplinește cerințele art. 2 din "Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung ESanMV".
Sunt considerate "companii de specialitate" toate companiile care activează în următoarele domenii:
- Lucrări de zidărie și beton,
- Lucrări de tencuială,
- Lucrări de vopsitorie și lăcuire,
- Lucrări de dulgherie, tâmplărie și fierărie,
- Lucrări de izolare termică, acustică și frigorifică,
- Lucrări de pietrărie și sculptură în piatră,
- Lucrări de foraj,
- Lucrări de acoperiș,
- Lucrări de tinichigerie,
- Lucrări de sticlărie,
- Lucrări de instalații și încălzire,
- Construcții de instalații frigorifice,
- Electrotehnică și instalații electrice,
- Construcții metalice,
- Construcții de sobe și sisteme de încălzire,
- Tehnică de rulouri și protecție solară,
- Lucrări de coșerit, lucrări de montaj plăci și mozaic,
- Producția de beton și terrazzo,
- Montaj ferestre (cu specializare corespunzătoare).
Până în 2021: Orice persoană cu drept de emitere a certificatelor energetice conform art. 21 EnEV. Acest grup include:
Consilieri energetici, adică consilieri energetici aprobați de BAFA pentru programul de finanțare "Consultanță energetică pentru clădiri rezidențiale".
Experți în eficiență energetică, listați pentru programul de finanțare KfW "Construcții și renovări eficiente din punct de vedere energetic – clădiri rezidențiale" (programele KfW 151/152/153 și 430).
Toate celelalte persoane cu drept de emitere conform art. 21 EnEV (de exemplu, pe baza unei diplome universitare menționate la art. 21 EnEV, în combinație cu o formare în domeniul construcțiilor economice de energie).
Condiția este ca o persoană din grupul menționat mai sus să fi fost angajată de către proprietarul clădirii sau de compania de specialitate pentru supravegherea sau coordonarea planificării. În certificatul consilierului energetic trebuie să fie menționat clientul. Trebuie confirmată existența dreptului de emitere conform art. 21 EnEV.
Din 2022: Persoane cu drept de emitere conform art. 88 din Legea privind energia clădirilor (GEG), care au fost angajate de companie sau de contribuabil pentru supravegherea sau coordonarea planificării măsurii energetice.
Notă: Prin ordonanța de modificare a Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung din 14 iunie 2021, BGBl. I S. 1780, ESanMV a fost adaptată la noua finanțare federală pentru clădiri eficiente.
Cerințele pentru emiterea acestor certificate sunt descrise în detaliu de Ministerul Federal de Finanțe într-o circulară (scrisoarea BMF din 31.3.2020, IV C 1 - S 2296-c/20/10003).
"A doua ordonanță de modificare a Energetische Sanierungsmaßnahmen-Verordnung" a transferat modificările în "Finanțarea federală pentru clădiri eficiente (BEG) - măsuri individuale" pentru a asigura coerența tehnică a finanțărilor. Aceasta include eliminarea finanțării pentru pompe de căldură pe gaz, tehnologie de condensare pe gaz și sisteme hibride de încălzire pe gaz, precum și ajustări ale cerințelor pentru clădiri și rețele de încălzire. Pentru sistemele de încălzire pe bază de biomasă, modificările BEG privind eficiența utilizării încălzirii și emisiile de particule fine sunt implementate.
Această ordonanță se aplică măsurilor începând cu 31 decembrie 2022.
Costurile pentru consilierul energetic trebuie luate în considerare, spre deosebire de regula generală, în proporție de 50% din cheltuieli în anul finalizării măsurii și nu distribuite pe trei ani. Costurile pentru consilierul energetic, precum și costurile pentru emiterea certificatului conform art. 35c alin. 1 EStG sunt incluse - la fel ca și cheltuielile pentru măsura energetică în sine - în suma maximă a reducerii fiscale de 40.000 Euro (BMF 14.1.2021, IV C 1 - S 2296-c/20/10004 :00, BStBl 2021 I S. 103 Rz. 50).
Ce companii pot elibera un certificat de specialitate?
Ce se aplică în cazul asociațiilor de proprietari?
Dacă se efectuează măsuri energetice la o clădire formată din mai multe apartamente proprietate personală, în principiu, trebuie emis un certificat pentru fiecare apartament în parte. Nu se va obiecta dacă compania specializată care efectuează lucrările emite un certificat global din motive de simplificare, în cazul în care este vorba fie de cheltuieli de renovare care privesc întreaga clădire, fie de cheltuieli aferente proprietății speciale a unor apartamente care pot fi atribuite clar și fără echivoc fiecărui apartament.
În cazul în care comunitatea proprietarilor de apartamente a numit un administrator pentru a-și îndeplini sarcinile și interesele, acesta trebuie să fie adresat ca beneficiar. În aceste cazuri, este suficient ca administratorul să împartă cheltuielile aferente coproprietății proporțional cu cota de coproprietate și să le comunice fiecărui proprietar de apartament.
În acest scop, administratorul întocmește un număr de copii ale certificatului companiei specializate corespunzător numărului de beneficiari, pe care notează valoarea cheltuielilor aferente fiecărui beneficiar pentru clădirea totală și atribuie cheltuielile aferente proprietății speciale a unor apartamente proprietarilor respectivi.
Ce se aplică în cazul asociațiilor de proprietari?